Haridwar 6:00 Uhr morgens

Auch heute früh wurden die Pilger von Glockengeläut geweckt. Wir sind direkt nach dem Aufstehen an den Ufer des Ganges gegangen.
Hiren und seine Familie haben bei eisiger Kälte (wir hatten heute morgen 8°C) ein heiliges Bad im Ganges genommen. Für Hiren und sein Familie war dies ein sehr wichtiges Ereignis. Eine Reise nach Haridwar mit einem Bad im Ganges ist für einen Hindu von der Bedeutung her vergleichbar, wie für ein Moslem eine Reise nach Mekka oder einem Katholiken die Reise zum Vatikan.


Mir war verdammt kalt und ich habe mich schon auf die warme Dusche und den warmen Tee im Hotel gefreut.

Den restlichen Tag haben wir in Haridwar mit Einkaufen verbracht. Wie in Deutschland ist es auch Indien üblich, dass man für die lieben daheimgebliebenen Verwandten und Freunde ein kleines Souvenir mitbringt. Ich selbst kam mir beim Schlendern durch die engen Straßen vor wie auf einem Basar. Lauter kleine Geschäfte dicht an dicht.
Nach der Einkaufstour sind wir in einem Restaurant essen gegangen. Es war das zweite Mal, dass ich in einem Restaurant essen war und auch das zweite Mal, dass der Strom ausfiel. Das Essen im Restaurant ist für unsere Verhältnisse sehr preiswert. Für weniger als 2 Euro bekommt man ein komplettes Menü und wenn man nicht satt wird, kann man sich immer noch etwas nachbringen lassen.

Am Nachmittag ging es mit dem Zug zurück nach Delhi. Wir hatten dieses Mal einen langsameren Zug, aber Liegewagen. Was einem in Indien auch passieren kann, ist, dass mal ein paar Mäuse durch den Zug huschen. Im Zug habe ich die Chance genutzt und mich ersteinmal von den Strapazen ausgeruht und 3 Stunden geschlafen. Insgesamt waren wir 6 Stunden unterwegs. Wenn man dann aufwacht und etwas zu essen bekommt sollte man die Augen aber richtig aufmachen und nicht, wie es mir passiert ist, die Erdnuss mit kompletter Schale in den Mund stecken. 😉

Wir werden heute nur die Nacht in Delhi verbringen. Morgen geht es sehr früh mit dem Zug weiter nach Agra.

Gute Nacht und bis bald,

Gimli

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