Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Indiens, das Taj Mahal, steht in Agra. Einst indische Hauptstadt, erreichte Agra unter der Mogulherrschaft in der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts seine Blütezeit. Die Stadt liegt in der Ganges-Ebene, am Westfufer des Yamuna, Indiens zweitgrößten Flusses. Zu der Mogulzeit entstanden neben dem Taj Mahal auch das Fort. Shah Jahan errichtete 1638 in Delhi eine neue Stadt, die sein Sohn Aurangzeb zehn Jahre später zur Hauptstadt machte.
Das Taj Mahal gilt als das prächtigste Monument, dass jemals aus Liebe gebaut wurde. Der Mogulherrscher Shah Jahan erbaute das Taj zum Gedenken an seine zweite verstorbene Frau Mumtaz Mahal, die 1631 bei der Geburt ihres vierzehnten! Kindes im Alter von 39 Jahren starb. Mumtaz‘ Tod brach dem Herrscher das Herz und angeblich ergraute sein Haar über Nacht. Die Bauarbeiten dauerten von 1631 bis 1653. Mehr als 20.000 Menschen aus Indien und Zentralasien, sowie Spezialisten aus Europa waren mit dem Bau des Mausoleums beschäftigt. Shah Jahan fand nach seinem Tod im Jahre 1666 an Mumtaz‘ Seite ebenfalls im Taj Mahal seine letzte Ruhestätte.
Es ist ein wunderschönes Gebäude und ich lasse einfach mal die Bilder für sich selbst sprechen.
Das Agra Fort ist eines der großartigsten Mogul-Festungen Indiens. Es besteht aus rotem Sandstein und wurde später unter Shah Jahan mit weißen Marmor zum Palast ausgebaut. Die gewaltigen Mauern sind über 20 m hoch und 2,5 km lang. Im inneren befindet sich ein wahres Labyrinth von Gebäuden, die eine Art Stadt in der Stadt bilden. Das Fort kann ausschließlich über das Südtor, das Amar Singh Gate, betreten werden. Seine gewinkelte Form sollte Angreifer verwirren. Im Fort selbst findet man unterschiedliche Paläste, die alle ihre eigene Funktion hatten und mehrere Moscheen.
Nachdem Shah Jahans Sohn 1658 die Macht ergriffen hatte, verbrachte er seine letzten acht Lebensjahre in diesem goldenen Käfig.
Im Hotel in Jaipur gab es noch eine tolle Überraschung: Fußball-Championsleague 😉 (verdammt, wo bekomme ich jetzt mitten in der Nacht ein Bier her?)
Einen schönen Abend,
Gimli