Baltikum Tag 7: Gauja-Nationalpark – Rauna, Cēsis und Sigulda

Abfahrt war wieder um 9:00 Uhr. Unser Ziel war der Gauja-Nationalpark in Lettland, wo unsere heutige Radtour uns in die Burgenstadt Cesis führen sollte. Sehr viel „Freude“ bereitete uns heute der erfrischende Gegenwind auf der Tour.

Wir fuhren im Bus bis Smiltene. Ab hier ging es mit dem Rad zuerst nach Rauna (auf Deutsch Ronneburg). Die im Ort befindliche Ronneburg wurde 1262 erbaut und im Zweiten Nordischen Krieg zerstört. Heute sind nur noch die Ruinen vorhanden.

Weiter ging es nach Jaunrauna, wo der Gauja-Nationalpark beginnt. Die Strecke wurde etwas hügeliger. Der Nationalpark ist der älteste und größte Lettlands, wurde 1973 erschaffen und nach dem Fluss Gauja benannt. Historisch wurde das Gebiet auch „Livländische Schweiz“ aufgrund der rotgelb leuchtenden Sandsteinfelsen genannt.

Ziel der heutigen Tour war Cēsis. Die Burgenstadt wurde erstmals 1224 urkundlich erwähnt. 1212 errichteten hier bereits Kreuzritter des Schwertbrüderordens eine Burg. Die Ruinen kann man heute noch besichtigen. Direkt daneben befindet sich das Neue Schloss. Der Schlosspark war heute für ein mittelalterliches Festival gesperrt.

Mit dem Bus ging es zu unserem Hotel in Sigulda. Wintersportfreunde kennen den Ort womöglich durch seine Bob- und Rodelbahn, wo regelmäßig im Winter Weltcuprennen stattfinden. Sigulda gilt als kleine Schweiz Lettlands und entstand als Sommerfrische vor gut 100 Jahren 50 Kilometer von Riga entfernt. Nach dem Abendessen haben wir noch das Schloss und die Burg besichtigt. Erfahrung des Abends: In Lettland wird ab 20 Uhr im Supermarkt kein Bier bzw. generell kein Alkohol mehr verkauft. Sonntags übrigens bereits ab 18 Uhr.


Morgen gibt es einen „radfreien“ Tag in Riga.

Bis danne,
Gimli

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