Baltikum Tag 10: Der Westen Litauens – Sventoji, Palanga und Klaipéda

Heute Früh verließen wir Kuldiga bei Sonnenschein mit dem Bus und machten uns auf den Weg in Richtung Litauen. Es ging zurück ans Meer und die Badesachen lagen oben in der Radtasche bereit.

Kurz hinter der Grenze zwischen Lettland und Litauen in Sventoji hieß es für uns rauf aus Rad. Die Strecke führte heute durchgängig immer auf einem Radweg an der Ostseeküste entlang. Kurz vor Palanga nutzte ich die Gelegenheit, um in die erfrischende Ostsee zu springen. Palanga bzw. das litauische Wort Palengé bedeutet auf Deutsch „Fensterbank“. Lange Zeit war Palanga Litauens schmaler Zugang zum Meer und somit auch das Fenster zur Welt. Heute ist es der größte Bade- und Kurort des Landes.

Hinter Palanga war es auf dem Radweg nicht mehr so voll und die Küste wurde auch etwas steiler. Gelegentlich machte ich auch Abstecher an die Küste, um mir die Steilküste anzuschauen oder auch um von einem Vogelbeobachtungsposten Kormoranenzu beobachten. Kurz vor Klaipéda machte ich einen Umweg zum Bunker „Memel-Nord“ aus dem II. Weltkrieg, der von der Wehrmacht errichtet wurde. Vom Bunker folgte ich am Strand ein Stück den Jakobsweg, bevor ich auf die ursprüngliche Radroute zurückkam. Am späten Nachmittag kam ich in Klaipéda an und schaute mir die Altstadt und das Gelände der Memelburg, eine ehemalige Deutschordensburg, an. Die Burg wurde aber im 19. Jahrhundert aufgrund des Verlustes ihrer strategischen Bedeutung abgetragen.



Morgen geht es mit dem Schiff auf die Kurische Nehrung und dann mit dem Radel weiter.

Bis danne,
Gimli

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