Die Anreise zu meiner Tour verlief dieses Jahr unspektakulär – keine Verzögerung wegen irgendwelcher Bombendrohungen und mein Koffer erreichte den gleichen Zielflughafen wie ich und das sogar im selben Flieger.
Ich war so pünktlich in Dublin, dass mein Hotelzimmer noch nicht frei war. Ich nutzte aber die Zeit, um mir einen ersten Eindruck von Dublin zu verschaffen. Direkt neben meinem Hotel ist das Dublin Writers Museum. Der Besuch war für mich sehr aufschlussreich. Es war überraschend, wie viele Autoren die man kennt, Iren sind: Jonathan Swift (Gullivers Reisen), Abraham „Bram“ Stroker (Dracula), Oscar Wilde (Das Bildnis des Dorian Grey) , James Joyce (Ulysses) oder Samuel Becket (Warten auf Godot).
Nachdem ich mein Zimmer im The Castle Hotel bezogen hatte, machte ich mich auf den Weg zur Jameson Distillery. Jameson Whiskey hatte seinen Ursprung in Dublin. Jetzt wird aber der Whiskey in Midleton im Südwesten Irlands hergestellt. In der alten Distellery befindet sich ein Besucherzentrum, wo man an einer interessanten Führung teilnehmen kann. Man lernt etwas über die Geschichte von Jameson und was einen irischen Whiskey im Vergleich zu anderen Whiskeys ausmacht.
Bei einem Tasting kann man die Unterschiede auch direkt vergleichen. Jameson wird dreifach destilliert, im Gegensatz zum Scotch, der meist nur zweifach destilliert wird, z.B. Johnny Walker oder zu einem amerikanischen Whisky, der nur einfach destilliert wird, z.B. Jack Daniels. Diese drei Whiskeys werden beim Tasting abgebogen, so dass man sie direkt miteinander vergleichen kann.
Am Abschluss konnte man noch ein weiteres whiskeyhaltiges Getränk wählen, pur oder als Mixgetränk.
Wer einen Besuch bei Jameson plant, es lohnt sich auf alle Fälle und am besten lässt man das Auto gleich zu Hause stehen.
Sláinte,
Gimli