Heute stand das schwierigste Teilstück mit knapp 130 Kilometern und knapp 1.500 Höhenmetern auf dem Programm. Es ging über den Brenner nach Italien, nach Südtirol. Zusammenfassend kann man sagen, es hat sich auf alle Fälle gelohnt, Sonnencreme mit in den Urlaub zu nehmen.
Wir standen heute eine Stunde früher auf, da wir wussten, dass uns ein langer Tag bevorstand. Das wir heute auch ein paar Reparatureinsätze hatten, war nicht geplant.
Zuerst ging es durch das Inntal bis nach Innsbruck. Die Strecke war sehr flach und wir kamen super voran. In Wattens schauten wir kurz bei den Swarovski-Kristallwelten vorbei, gingen aber nicht rein. Die gesparte Zeit habe ich später genutzt, um meine Bremse einzustellen, da diese ein paar Schleifgeräusche von sich gab.
In Innsbruck schauten wir uns das Goldene Dachl an und liefen durch die Altstadt. Dann ging es in den ersten Anstieg rauf nach Igels. Gegenüber von der Skisprungschanze legte ich einen zweiten Boxenstop ein, um meine Bremse nochmals zu justieren. Hinter Igels war es dann Thilo, der ein paar störende Schleifgeräusche am Schutzblech hörte. Ursache hierfür ist wahrscheinlich die kleine Acht, die er im Vorderrad hat.
Danach ging es etwas flacher weiter, bevor es dann in den zweiten Anstieg hoch zum Brenner ging. Oben angekommen gab es erstmal eine schöne Portion Spaghetti Bolognese. Auf der italienischen Seite ging es die die alte Bahntrasse, die als Radweg ausgebaut war, wieder runter. Insgesamt kann man sagen, dass es sich mit dem Rad auf der italienischen Seite besser fahren lässt, als auf der österreichischen. Hier fährt man von Innsbruck bis Igels an einer stärker befahrenen Straße und dann später nochmal von Steinach bis zum Brenner. Die Alternative wäre gewesen von Innsbruck mit dem Zug zum Brenner hochzufahren, aber das kam für uns nicht in Frage, obwohl wir vom Reiseveranstalter Bahntickets zur Verfügung gestellt bekommen haben.
Zu unserem heutigen Ziel Mühlbach kamen wir bergab sehr gut, mit einer kurzen Unterbrechung, da Thilos Kette runtergesprungen war und sich im Pedal verklemmt hat, voran. Es war, wie bereits erwähnt, eine tolle Strecken. In Sterzing gingen wir noch kurz durch die Altstadt.
Kurz vor unserem Ziel sahen wir von weiten die Festung Franzenfeste, die sich toll im Staussee gespiegelt hat. Die Festung wurde von den Habsburgern 1833-1838 erbaut und nach Kaiser Franz I. benannt. Sie war aber nie wirklich richtig in Kampfhandlungen verwickelt. Von der Festung waren es dann nur noch 5 Kilometer bis zu unserem Hotel.
Für morgen wird Werkzeug jedenfalls nicht zu weit weg gelegt.
Mal schauen, was noch so kommt.
Bis bald,
Gimli
Ahhhh, endlich Sonne! Na dann weiterhin gute Fahrt!!!