Tag 4: Mühlbach – Bruneck – Toblach

Heute morgen machten wir noch einen kleinen Rundgang durch Mühlbach mit unseren Rädern, da wir gestern Abend nicht mehr dazu gekommen sind. Es war heute Markt in Mühlbach, aber es brauchte von uns niemand Socken oder Hosen. Es war heute morgen sonnig, aber noch sehr frisch.

Die Strecke führte uns heute durch das Hochpustertal immer an der Rienz entlang aufwärts. Kurz hinter Mühlbach kamen wir an der Mühlbacher Klause vorbei. Sie wurde 1269 urkundlich erstmalig erwähnt und seit 1288 wurde hier Zoll erhoben.

Eine Rast legten wir in Bruneck ein, das seit dem 19. Jahrhundert mit der Eröffnung der Pustertalbahn zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Pustertals heranwuchs. Die Altstadt ist durch mehrere Tore begrenzt. Das Schloss ist Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden, als Festung und Verwaltungssitz für den Brixener Fürstbischof. 
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt von vielen Katastrophen heimgesucht, aber trotz Erdbeben und verheerendern Brände wurde die Stadt wieder aufgebaut.

Hinter Bruneck ist ein Teil des Radweges nicht fertiggestellt und es war eine Umleitung ausgeschildert. Irgendwo sind wir mal falsch abgebogen und auf dem Wanderweg gelandet, der zum Radfahren nicht geeignet. Wer sein Rad liebt, der schiebt. Google Maps hat uns wieder auf den richtigen Pfad geführt.

Hinter Welsberg zeigte sich dann, was die Tour morgen für uns bereit hält. Die Dolomiten – sehr beeindruckend. 
Am Nachmittag kamen wir in unserem heutigen Ziel Toblach an. Wir sind im Gästehaus des Gustav-Mahler-Kulturzentrums untergebracht. Der Gebäudekomplex hat bereits eine aufregende Geschichte hinter sich. 1887 verbrachte Kronprinz Friedrich Wilhelm und weitere Vertreter des europäische Hochadels ihren Urlaub in diesem Gebäude. Tja, wo der Hochadel nächtigte, das ist gerade gut genug für Hinze & Kunze.


Bis morgen,
Gimli

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