Tag 5: Toblach – Cortina d‘Ampezzo – Borca di Cadore

Der heutige Tag begann mit einem kleinen Fauxpas meinerseits. Wie jeden Morgen brachte ich mein Gepäck zur Rezeption, damit es dort abgeholt und zum nächsten Hotel gebracht wird. Heute stand der Fahrer bereits da und nahm mein Gepäck direkt in Empfang. Dummerweise war aber noch meine Trinkflasche in der Seitentasche des Rucksacks. Das merkte ich aber erst, als wir schon die ersten Meter gefahren sind. Da war meine Trinkflasche schon längst auf dem Weg zum Ziel. Zum Glück hatte ich noch eine zweite Wasserflasche in der Radtasche.

Die Tour führte heute auf der ehemaligen Bahntrasse der Dolomitenbahn entlang. Schon nach zwei Kilometern kam das erste Highlight. Der Toblacher See, der malerisch von den Bergen umgeben ist.
Kurz danach kamen wir zum Soldatenfriedhof Nasswand, wo 1.200 gefallene italienische und österreichische Soldaten aus dem 1. Weltkrieg liegen.

Als nächstes kamen wir zum Aussichtspunkt mit einem tollen Blick auf die „Drei Zinnen“. In der Mitte die „Große Zinne“ mit 2.999 Metern, die „Westliche Zinne“ mit 2.973 Metern und die „Kleine Zinne“ mit 2.857 Metern. Als eine Gruppe Italiener mit ihren E-Bikes ankamen und es plötzlich laut wurde, schwangen wir uns wieder aufs Rad und fuhren weiter zum Dürrensee.  

Vom Dürrensee waren es dann nur ca. 5 Kilometer bis zum höchsten Punkt unserer gesamten Reise. Wir passierten den Passo Cimabanche (Gemärkpass) auf 1.530 Meter Höhe. Oben tranken wir einen Cappuccino und wir verließen danach Südtirol und kamen in die Region Venetien. Es ging weiterhin auf der ehemaligen Bahntrasse entlang runter bis zum mondänen Wintersportort Cortina d‘Ampezzo. Dank seiner Lage und der Umrahmung durch die weißen Felswände der Dolomiten wird der Ort auch „Königin der Dolomiten“ genannt. 1956 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Die alte Skisprungschanze ist ein stummer Zeuge dieser Zeit. Leider wurde die Schanze 1990 stillgelegt und verfällt zusehends, obwohl es eine sehr schöne Sportanlage ist, deren Aussehen an ein Amphitheater erinnert.

Kurz vor unserem Ziel machten wir nochmal eine kleine Kaffeepause. Wir haben eine schöne Bar entdeckt, von deren Terrasse wir eine tolle Aussicht auf die Berge hatten.
In unserem Hotel gab es eine Sauna. Da wir viel Zeit hatten, nutzten wir natürlich die Möglichkeit. Wir hatten die ganze Sauna für uns allein und auch hier nochmals eine tolle Aussicht auf die Berge.


Man kann sagen, landschaftlich war das heute der beeindruckendste Abschnitt der Tour. Morgen verlassen wir dann die Berge.

Bis bald,
Gimli

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