Tag 8: Vinci

Meine heutige Tour startete direkt am Hotel. Das Ziel war die Geburtsstadt von Leonardo da Vinci. Da Vinci ist kein Familienname, sondern verweist auf den Geburtsort Leonardos.

Nach der gestrigen Tour war ich sehr froh, dass im Fahrradraum des Hotels auch eine Waschmöglichkeit für Fahrräder vorhanden ist. Ich konnte somit mein Rad direkt nach der Tour sauber machen und die Kette ölen.

Heute Morgen war es wieder stark bewölkt, aber es regnete nicht und ich fuhr im Trockenen los. Nachdem ich aus Montecatini raus kam führte die Strecke über verkehrsarme Nebenstraßen und durch die Sumpfgebiete von Fucecchio mit einer spannenden Vogelwelt. Die Sümpfe haben aber auch eine traurige Vergangenheit. Am 23. August 1944 fand hier das Massaker am Padule di Fucecchio statt, bei dem Truppen der 26. Panzer-Division der Wehrmacht 174 Zivilisten töteten. Zum Gedenken der Opfer gibt es bei Massarella ein Mahnmal.

Beim Bestaunen der schönen Landschaft verpasste ich bei Cerreto Guidi irgendwo mal einen Abzweig und kam für ein kurzes Stück auf eine stärker befahrene Straße. Kurz vor Vinci setzte etwas Nieselregen ein, der dann in Vinci etwas stärker wurde. Also Zeit fürs Museum. In der Via und Palazzina Uzielli waren zwei kleine Museen eingerichtet, die von Leonardo entworfene Maschinen als Modelle ausstellten. Im Palazzina Uzielli konnte man auch den Turm besteigen und hatte eine wunderbare Aussicht auf die Landschaft um Vinci.

Der Regen wurde leider stärker nach dem Museumsbesuch und ich entschied mich, im MUNDI Caffè einzukehren und eine Kleinigkeit zu essen. Eine Portion Tordelli, eine Cola, ein Americano, zwei Cappuccino später wurde es wieder heller und der Regen ließ nach und ich machte mich auf den Rückweg nach Montecatini.

Ich entschied mich dann spontan auch noch einen Abstecher zum Geburtshaus von da Vinci zu machen. Keine Ahnung, was mich da geritten hat, es ging nur bergauf. Armer kleiner Leonardo – wenn Mutti da was beim Einkauf unten im Dorfladen vergessen hat.

Der weitere Rückweg war dann eher flach und die Wege verkehrsarm. Es kam auch mal kurz die Sonne raus. Blöderweise kam ich zwei Kilometer vor dem Hotel nochmal in einen heftigen Regenschauer. Also das gleiche Spiel wie gestern nochmal, Rad putzen, Kette ölen und dann selbst unter die schöne warme Dusche.


Morgen steht die letzte Tour vom erstem Teil der Italienreise auf dem Programm.

Bis danne,
Gimli

2 Gedanken zu „Tag 8: Vinci“

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