Tag 7: Ranomafana – Sahambavy

Nach dem Frühstück ging es heute morgen in den Bus. Die Abfahrt, die wir vorgestern mit dem Rad runter nach Ranomafana gefahren sind, mussten wir zum Glück nicht mit dem Fahrrad wieder hinauf fahren.

Bei Vohipara ging es wieder aufs Fahrrad. Die erste Hälfte der Tour ging es auf der asphaltierten Straße bergauf und bergab. Dann bogen wir auf eine Piste ab. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich und traumhaft schön. Wir ließen den Regenwald hinter uns. Auf der Piste mussten wir über etliche abenteuerliche Holzbrücken fahren. In den kleinen Ortschaften wurden wir, wie immer auf unserer bisherigen Tour, sehr freundlich von Menschen und hauptsächlich Kindern begrüßt. Unseren Mittagsstop machten wir in mitten einer Teeplantage. Die Gegend um Sahambavy auf einer Höhe von 1.100m ist das einzige Teeanbaugebiet von Madagaskar. Auf 335ha wir hier Tee angebaut.

Nach der Mittagspause rollten wir ein paar Kilometer bergab zur Teefabrik und machten dort eine Besichtigung. Die Teefabrik wurde in den 1970er von einer französischen Firma errichtet. Heute gehört sie einer griechischen Firma. Der Maschinenpark ist immer noch aus den 70ern und läuft noch. Zur Zeit ist noch nicht viel los. Die Erntezeit beginnt ab nächster Woche. Dann kommen zu den 50 festangestellten Personen noch viele Tagelöhner dazu, die als Teepflücker arbeiten. Pro Kilo Teeblätter bekommen sie 1.000 Ariary. Pro Tag ernten sie ca. 20 Kilo, das macht 20.000 Ariary am Tag oder umgerechnet ca. 4,00 Euro. Der Tee selbst wird zum größten Teil nach Kenia exportiert.

Anschließend ging es zu unserem Hotel in Sahambavy, das wunderschön am See liegt. Im Restaurant des Hotels haben wir heute Abend sehr gut gegessen.


Morgen steht mit rund 80 Kilometern wieder eine etwas längere Etappe auf dem Programm.

Bis danne,
Gimli

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