Baltikum Tag 2+3: Fähre – Helsinki – Fähre – Tallinn

Nach einem schönen Abend an der Bar habe ich am Montag erst einmal schön ausgeschlafen und den Tag mit einem spätem Frühstück (manche nennen es auch Brunch) begonnen. Der Montag war ein ruhiger Tag auf See. Auf der Fähre gibt es sehr viele Möglichkeiten, um einen angenehmen Tag zu verbringen.

Zum einen hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter. Toller Sonnenschein, sodass man wunderbar auf dem Deck entspannen kann. Außerdem gibt es ein Fitnessstudio, Sauna und Jacuzzi, was man alles kostenlos nutzen kann. Ich muss schon sagen, so eine Sauna und Jacuzzi mit Meerblick haben schon was für sich. Für die kleinen Gäste (ich war leider ein paar Zentimeter zu groß) gibt es ein Bällebecken und Spielparadies. Und natürlich gibt es auch Shoppingmöglichkeiten.
Zum Abendessen gab es ein großartiges Buffet, welches es schwer machte, sich zu entscheiden. Alles war lecker gewesen. Später traf ich Linda wieder, die ohne Motorradklamotten fast nicht wiedererkannt hätte. Wir erzählten eine Menge und ließen den Abend bei einigen Hopfensmoothies ausklingen.


Heute Morgen gab es vor der Ankunft in Helsinki noch die Möglichkeit, sich am leckeren Frühstücksbuffet zu stärken und dabei das Gewitter zu bestaunen, das gerade über der Ostsee hing. Bei der Ankunft in Helsinki hatte sich das Gewitter bereits wieder verzogen und die Sonne schien. Am Deck traf ich Sebastian wieder. Wir waren übrigens die einzigen beiden Radfahrer auf der Fähre. Vom Fährterminal fuhren wir gemeinsam in die Innenstadt von Helsinki. Wir mussten beide feststellen, es gibt wunderbar ausgebaute Radwege in Helsinki. Meistens sogar immer zweispurig. Wo in Deutschland ein Radweg einfach im Nichts enden würde, wurde hier weitergedacht und die Strecke vernünftig ausgebaut. Im Zentrum trennten sich unsere Wege. Sebastian fuhr zu seinem Hotel und ich nutzte die Zeit und machte noch ein klein wenig Sightseeing und fuhr zum Senatsplatz, wo sich der Dom zu Helsinki, das Parlament und die Universität befinden.
Weiter ging es zum Westhafen, wo die Fähre auf Tallinn bereits auf mich wartete.


Die Überfahrt von Helsinki nach Tallinn dauerte ca. 2 Stunden und vom Hafen ging erst einmal ins Hotel. Ich brauchte dringend eine Dusche. Nachdem ich mich erfrischt hatte, ging auch schon direkt los, um Tallinn zu erkunden. Mein Hotel liegt sehr nach an der Oberstadt mit dem Domberg. Das alte Schloss beherbergt heute das Estnische Parlament. Direkt gegenüber des Parlaments befindet sich die Alexander-Newski-Kathedrale, eine russisch-orthodoxe Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Wie der Name Domberg schon sagt, befindet sich hier auch der Tallinner Dom. Im Jahr 1684 wurde er bei einem Brand stark zerstört und anschließend wieder aufgebaut.
Vom Domberg hat man auch eine tolle Aussicht auf die Altstadt, was mein nächstes Ziel war. Auf dem Rathausplatz bin ich eingekehrt und habe zu Abend gegessen. Es gab „Shii“, eine Sauerkrautsuppe. Zu der Suppe wurde auch ein traditioneller Schnaps gereicht, Wodka mit Meerrettich. Interessante Geschmackskombination!
Die Stadtmauer von Tallinn ist noch sehr gut erhalten. Ein Teil der Befestigung ist das Viru-Tor (Lehmpforte), das erstmals 1368 erwähnt wurde.


Morgen werde ich die Stadt, die mir bisher sehr gut gefällt, weiter besichtigen. Am Abend lerne ich dann auch meine Reisegruppe kennen.

Bis danne,
Gimli

Empfohlene Artikel

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.