Ins Valle de Viñales

Unser gestriger Übernachtungsort San Diego de los Baños ist ein Heilbad mit schwefelhaltigen Thermalquellen. Die besten Zeiten hat der Ort aber schon lange hinter sich, wie man am ehemaligen Hotel Saratoga sehen kann. Das letzte Kurhaus schloss vor einigen Jahren seine Pforten.

Der Westen Kubas wurde letztes Jahr im Oktober auch arg vom Hurrikan “Ian” getroffen. Einen Monat gab es hier keinen Strom. Die komplette Bananenernte wurde zerstört, so dass es kaum Bananen gibt.

Heute ging es weiter in den Westen in das Viñales Tal, dass von der Sierra de los Órganos (Orgelpfeiffengebirge) umgeben wird. Mein persönlicher Eindruck, landschaftlich war es bisher heute die schönste Tour, die wir gemacht haben. Die schweren Anstiege gab es direkt am Anfang. Der Anstieg beim Pico Grande (526 m) wird von den Kubanern Americano (nach den verhassten Amerikanern) genannt . Die 16% Steigung gilt es zu bezwingen.

Unser Mittag nahmen wir auf einer Ranch ein. Unsere Tourguides hatten hier ein leckeren Buffet mit Lamm-, Scheinefleisch, Reis, Salat und frisches Obst organisiert. Die letzen Kilometer durchs Tal nach Viñales waren flach und traumhaft schön mit den Bergen der Sierra de los Órganos. Viñales wurde 1607 gegründet. Die Hauptstraße wird von Kolonialhäusern gesäumt. Untergebracht sind wir hier zwei Nächte in Casa particulares, sogenannte Privatunterkünfte. Thilo und ich haben es mit unserer sehr gut getroffen. Wir sitzen gerade bei einem Bierchen auf der Terrasse unter Palmen im Garten und schauen uns die Bilder an.


Bis morgen,
Gimli

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