Baltikum Tag 6: Peipussee (Peipsi järv) und Tartu

Heute Morgen war uns etwas mehr Schlaf vergönnt. Frühstück gab es erst ab 8 Uhr im Hotel. Mit dem Bus ging es nach dem Frühstück in südöstliche Richtung an die östliche Grenze Estlands an den Peipussee.

Der Peipussee ist der fünftgrößte See Europas und ungefähr siebenmal größer als der Bodensee. Im Jahre 1242 fand hier die Schlacht auf dem Peipussee statt, bei der die Kreuzritter des Deutschen Ordens vom Nowgoroder Fürsten Alexander Newski vernichtend geschlagen wurden. Von unserer Stadtführerin in Tallinn haben wir erfahren, dass daher die Benennung der orthodoxen Kirche in Alexander-Newski-Kathedrale ein Dorn in den Augen der Esten ist. Heute verläuft durch den See die Grenze zwischen Estland und Russland.

Wie gestern hatten wir auch heute super Wetter zum Radeln. Nur war es heute etwas windig. Bei Kasepää steht direkt am See eine Bühne. Singen gehört mit zu liebsten Tätigkeiten der Esten.

In Alatskivi besichtigten wir das Schloss. Es ist das schönste Schloss Estlands. Es wurde 1880 als Gutshaus erbaut. Arved von Nolcken ließ nach dem Vorbild des schottischen Schlosses Balmore erbauen. Die letzten Kilometer nach Varnja ging es wieder am See entlang. Was ich nicht wusste, ist, dass die Esten auch ein Volk der Sammler waren. Wir vermuten, dass die Tassen am Baum und Fahrräder an der Wand im Peipussee eingesammelt wurden. Falls jemand nicht alle Tassen im Schrank hat, kann er hier ja mal nachschauen.

Von Varnja ging es mit dem Bus zu unserem Hotel nach Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands mit knapp 100.000 Einwohnern. Ein Fünftel davon sind Studenten.


Morgen geht es dann schon nach Lettland.

Bis danne,
Gimli

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