Khujand (Goodbye, Lenin!)

Khujand ist die zweitgrößte Stadt Tadschikistan und die Hauptstadt der nördlichen Provinz Sughd. Früher hieß die Stadt Leninabad und zu Sowjetzeiten kam die politische Elite der Tadschikischen SSR aus dieser Stadt. Interessanterweise kannte mein Fahrradnavi die Stadt immer noch unter den Namen Leninabad.

Am Vormittag haben wir eine Exkursion durch die Stadt gemacht und starteten am oberen Teil des Leninprospekts, bei der Statue des Poeten Kamol Khujandi. Früher stand an dieser Stelle eine Leninstatue, die zweitgrößte des Landes. Diese wurde jedoch abgebaut.

Weiter ging es in die Innenstand zum zentralen Basar Panjshanbe. Das bedeutet übrigens Donnerstag, da früher immer donnerstags der Markt stattfand. Zur linken Seite sieht man die Jom-Moschee mit ihrem Minarett und das Mausoleum des Scheichs Muslihiddin. Zur rechten die große Markthalle, wo wir uns mit Nüssen und getrockneten Früchten für unsere Radtour eingedeckt haben. Der Platz zwischen Moschee, Mausoleum und Markthalle ist ein kleines Paradies für Kinder die dort mit geliehenen Elektroautos rumfahren können bzw. bei kleineren Kindern vom größeren Bruder mittels Fernbedienung rumfahren lassen.

Zum Schluss ging es zur alten Zitadelle, die von Alexander dem Großen erbaut wurde, um den Ort zu befestigen. Heute beherbergt sie das Historische Museum der Region Sughd.

Am Nachmittag haben wir uns dann aufs Rad geschwungen um eine Runde im „Tadschikischen Meer“ planschen zu gehen. Bei 32°C war es ggf. sogar etwas kühler als in Deutschland. Das „Tadschikische Meer“ ist eigentlich der Qayroqqum-Stausee, wo der Syrdarya zwischen 1950 und 1956 nach dem Dammbau aufgestaut wurde. Der Stausee hat eine Dimension von 30 km Breite und 80 km und Länge. Die Wassertemperatur war auf alle Fälle sehr angenehm.

Nach dem Abendessen haben wir noch einen kleinen Spaziergang mit einem unserer Tourguides gemacht und die Statue Ismoil Somoni, das Kamol Kuhjandi Mausoleum und die „Tadschik“ besichtigt. Tadschik bedeutet auf deutsch soviel wie Krone.

Gespannt sind wir auf morgen früh, ob unser anderer Tourguide aus Dushanbe wieder zurück ist. Leider hat unser Begleitbus ein Problem mit dem Getriebe. Nun hat unser Tourguide alles drangesetzt, ein neues Fahrzeug zu besorgen. Nur muss er dieses in Dushanbe abholen. 

Mal schauen was morgen passiert, bis bald,

Gimli

 

Ein Gedanke zu „Khujand (Goodbye, Lenin!)“

  1. … und wenn man / Frau ins Meer baden geht, werden die Klamotten gleich mitgewaschen — wie praktisch! Weiterhin gute Reise.

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