Buchara

Heute Vormittag brachen wir mit unserem Tourguide Sokir auf, um Buchara zu erkunden. Wie Samarkand ist auch Buchara ein früheres bedeutendes Handelszentrum, dass an der Seidenstraße liegt. Die Altstadt von Buchara ist sehr gut erhalten und es wurde hier sehr viel restauriert.

Unser erster Punkt auf der Besichtigungstour war das Mausoleum der Samaniden aus dem 10. Jahrhundert. Es ist damit das älteste islamische Mausoleum, dass noch existiert. Es konnte die Zerstörung von Dshingis Chan nur überstehen, da die Bewohner von Buchara es vor der Eroberung der Stadt unter Sand begruben. Das Mausoleum wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts wieder frei gelegt. Hier liegt Ismoil Sumoni begraben, der das Mausoleum zwischen 892 und 907 erbauen lies.

Als nächstes ging es zum Mausoleum von Hiob. Hiob kennt bestimmt jeder. Aber das er hier wirklich begraben ist, ist nur eine Legende, die Timur in Umlauf brachte, um einen Walfahrtsort für seine Gefolgsleute in Buchara zu erschaffen.

Die Moschee Bolo Hauz wurde im 18. Jahrhundert errichtet und hauptsächlich vom Emir von Buchara genutzt und ist mit seinen Holzsäulen sehr prunkvoll gestaltet. Sie befindet sich unweit vom Ark, der Festung bzw. Zitadelle von Buchara.

Die Moschee Kalon ist eines der ältesten islamischen Gotteshäuser und nach Bibi Xanom die zweitgrößte Moschee in Mittelasien und wurde 1514 erbaut. Das Minarett wurde bereits um 1127 erbaut und ist mit 46 Metern Höhe eines der höchsten seiner Art und Wahrzeichen der Stadt Buchara. Direkt gegenüber befindet sich die Miri-Arab-Medrese aus dem Jahr 1536. An der Islamschule wird auch heute noch gelehrt und sie war die einzige Medrese in den ehemaligen Sowjetrepubliken, wo auch zu Sowjetzeiten der Islam studiert werden konnte.

Die Moschee Magoki Attori ist die älteste Moschee in Buchara aus dem 10. Jahrhundert. Nach der Eroberung Bucharas durch die Araber wurde der an der Stelle stehende heidnische Tempel zur Moschee umgebaut.

Unsere Tour endete vor dem Denkmal Hodscha Nasreddin, dem Till Eulenspiegel des Orients.

Morgen geht es mit dem Zug nach Taschkent.

Bis morgen,
Gimli

2 Gedanken zu „Buchara“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.