Trinidad und Valle de los Ingenios

Der heutige Tag begann mit einer Stadtbesichtigung in Trinidad. Anschließend ging es mit Bus ins Valle de los Ingenios (Zuckermühlental). Beides gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

In Trinidad lebten früher hauptsächlich Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Batista. Eine Folge davon, in Trinidad war Fidel Castro nie.

Lester erklärte uns in einem staatlichen Lebensmittelladen, wie das System mit den Rationsmarken funktioniert. Pro Monat können Kubaner in diesen Läden sehr günstig festgelegte Rationen an Lebensmitteln kaufen. Eine Familie kann beispielsweise pro Person 5 Eier kaufen. Ein Ei kostet hier 2 Pesos. Milch gibt es beispielsweise nur, wenn ein Kind bis 7 Jahre in der Familie lebt. Wenn sie mehr Eier kaufen wollen, können sie das in einem privaten Geschäft tun. Eine Palette mit 30 Eiern kostet 1500 Pesos, ca. 12,- Euro. Das Durchschnittseinkommen der Kubaner liegt bei 3000 Pesos, Lehrer verdienen ca. 4000, Ärzte und Ingenieure 5000 – 7000 Pesos. Reiseleiter verdienen pro Tour ca. 5500 Pesos. Bei zwei Touren im Monat können es über 10000 Pesos werden.

Trinidad bedeutet übrigens Dreifaltigkeit. Die Stadt wurde 1514 gegründet. Der zentrale Platz ist Plaza Mayor. Hier ist das alte Zentrum Trinidads mit der Iglesia Parroquial de la Santísima Trinidad (fertiggestellt 1892), Palacio Brunet (1812 fertiggestellt beherbergt es heute das Museo Romántico). Ein Wahrzeichen der Stadt ist die 1813 erstelle Franziskanerkirche Iglesia y Covento de San Francisco mit ihrer gelben Fassade.


Von Trinidad ging es zum Zuckermühlental. Das Anwesen Manaca Iznaga war eine riesige Zuckerrohrplantage mit über 100 Sklaven. Die riesige Glocke neben dem Kolonialhaus läutete morgens um 6 Uhr den Arbeitstag ein. Um 7 Uhr abends war der Arbeitstag beendet. Vom 45 Meter hohen Aussichtsturm wurden die Sklaven bei der Arbeit beaufsichtigt.

Von der Zuckerrohrplantage ging zum Abschluss des Tages ca. 25 Kilometer mit dem Fahrrad zum Strand zum Baden.


Am Abend waren wir alle gemeinsam schön Essen direkt am Strand. Für mich gab es gegrillten Lobster.

Bis morgen,
Gimli 

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