Der Blick heute frühmorgens aus dem Fenster versprach trübe Aussichten. Es regnete leider den ganzen Tag. Abgeholt wurde ich heute morgen von Oleg und seinem knuddeligem Kollegen „Boy“.
Mit dem Bus ging es nach Casciana Terme. Von dort startete die heutige Tour. Nachdem ich meine Regenkleidung angezogen hatte. Zum Glück waren die Temperaturen mild und man fror nicht auf dem Rad. Schade war nur, dass die Sicht heute nicht so toll war. Aber in der Toskana ist es ja immer etwas diesig.
Der Streckenverlauf war heute wieder sehr hügelig und man wurde zusätzlich warm. Nach ca. 13 Kilometern gab es eine kleine Überraschung, eine Flussdurchquerung. Naja, wie bei der Kreditkarte – Augen zu und durch. War ja eh schon nass.
Zum Mittagessen kehrte ich heute in Iano im Ristorante Antico Borgo ein. Die haben eine wunderschöne riesige Terrasse, nur bei dem Wetter war da heute nicht viel los. Zu Essen habe ich heute Pici genommen. Das ist eine Pastasorte speziell hier aus der Toskana. Von der Dicke her sind sie ungefähr wie Makkaroni, nur das sie innen nicht hohl sind.
Gestärkt ging es weiter zum heutigem Ziel nach San Gimignano. Zum Glück ging es nach dem Essen gleich wieder ein Stück bergauf, so dass mir warm wurde. Eine andere gute Nachricht, der Regen ließ nach und man konnte jetzt weiter sehen.
So sah ich San Gimignano mit seinen Türmen auch schon von weitem. Die Türme sind sogenannte Geschlechtertürme. Die Patrizierfamilien versuchten sich im Mittelalter gegenseitig mit der Höhe ihres Geschlechterturms zu überbieten. Von den einst 72 Türmen sind heute noch 15 vorhanden. Der höchste ist der Torre Grossa mit 54 Metern aus dem Jahre 1311.
Von San Gimignano ging es wieder runter zum Treffpunkt, wo ich wieder mit dem Bus eingesammelt werden sollte. Der Treffpunkt war die Bierreria di Pietrafitta, eine kleine Bar mit großer Bierauswahl und auch leckerem Espresso. Da konnte ich sehr gut auf Boy und Oleg warten, die mich wieder abholten und zurück nach Montecatini fuhren. Während der Rückfahrt wurde der Regen wieder stärker.
Morgen geht es nach Vinci. Die Wettervorhersage ist leider nicht optimal.
Bis morgen,
Gimli