Tag 11: Tsaranoro – Ranohira

Der heutige Tag war in zwei Radetappen aufgeteilt. Teil 1 führte direkt vom Camp 20 Kilometer auf der Piste entlang zurück zur Hauptstraße.

Ich entschied mich auf Teil 1 zu verzichten und den Bus zu nehmen. Ich habe größten Respekt vor unseren Busfahrern, wie sie diese Holperstrecke mit dem Bus gemeistert haben.

An der Hauptstraße wurden die Räder eingesammelt und es ging für alle mit dem Bus weiter. Es ging vorbei an Mangobäumen. Wir machten einen Stopp beim Berg „Ifandana“ (1.405 m). Er wird auch „Refuse“ (sich verweigern) genannt. Im 18. Jahrhundert kam ein König mit seinen Truppen in die Gegend. Die Bevölkerung der hier ansässigen Stämme sollten versklavt werden. Sie flohen auf dem Berg und stürzten sich freiwillig zu Tode, um der Sklaverei zu entgehen.

In der Nähe von Ihosy auf dem Ihorombe Plateau legten wir unseren Mittagsstop ein. Nach dem Essen ging es auf das Rad. Die ersten gut 50 Kilometer sind wir sehr flott vorangekommen. Es ging immer leicht bergab. Die Landschaft ist jetzt im Süden etwas eintöniger und besteht aus trockener Steppe. Die letzten 20 Kilometer zum Hotel in Ranohira wurden für mich noch mal sehr anstrengend. Die Strecke wurde etwas hügeliger und die Hitze von 38 Grad machte einem zu schaffen. Hinzu kam noch ein heftiger Gegenwind, der nichts erfrischendes an sich hatte, sondern eher wie ein Heißluftgebläse von vorn wirkte. Das hoffentlich kalte Bier im Hotel war Motivation genug immer weiter zu radeln.


Morgen steht eine Wanderung durch den Isalo Nationalpark auf dem Programm.

Bis danne,
Gimli

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