Heute früh gab es ein tolles Frühstück im Hotel. Nachdem wir die Rechnung beglichen hatten, ging es direkt aufs Rad.
Schnell waren wir aus Nordhausen raus, und dann ging es auf einem wunderbaren Radweg durch die „Goldene Aue“, eine landwirtschaftlich sehr ertragreiche Gegend. Hinter Berga ging es am Stausee Kelbra vorbei. Kurz nach Kelbra begann der 4,5 Kilometer lange und mit 36 Kurven versehene Anstieg hinauf zum Kyffhäuserdenkmal. Beim Kyffhäuser-Grill legten wir einen Stopp ein und genossen eine leckere Thüringer vom Grill, garniert mit einem isotonischem Kaltgetränk. In einer Grube entdeckten wir hier die umgestürzte Statue von Hindenburg.
Dann ging es die letzten Meter zum Denkmal hinauf. An der Kasse fragten wir nach, ob wir die Räder mit aufs Gelände nehmen können. Das war kein Problem. Wir fanden einen guten Platz, wo wir die Räder sicher abstellen konnten, und schauten uns in Ruhe das Gelände an. Das Kyffhäuserdenkmal im Kyffhäuser Gebirge wurde 1896 zu Ehren Kaiser Wilhelms I. errichtet. Es gehört zu den monumentalen Gedenkbauwerken Deutschlands. Vom Denkmal hat man einen großartigen Rundumblick. Der Burgbrunnen ist mit einer Tiefe von 176 Metern der tiefste Burgbrunnen der Welt.
Runter ging es einen Trail entlang, der ein paar Hindernisse für uns bereit hielt. Von den Streuobstwiesen bei Tilleda hatten wir noch mal einen schönen Blick zurück auf das Kyffhäuserdenkmal. In Sangerhausen machten wir einen kleinen Kaffee- und Eisstopp. Heute ist es bedeutend wärmer als gestern, daher heute Eis statt Kuchen.
Die letzten 20 Kilometer von Sangerhausen nach Eisleben waren dann ein Klacks. Okay, den einen Anstieg zwischendrin habe ich bereits verdrängt. Erkenntnis des Tages: Eisleben ist deshalb Lutherstadt, da Martin Luther hier geboren und verstorben ist. 2023 machten Thilo und ich eine Tour von Magdeburg nach Coburg. Dabei kamen wir durch Mansfeld, wo das Elternhaus Luthers steht, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Somit schließt sich der Kreis.
Zu Abend gab es heute italienisch. Dies verbindet uns wiederum mit unserer letztjährigen Tour von Florenz nach Rom bzw. unserer Apenüberquerung vor vier Jahren.
Morgen beginnt auch schon unsere letzte Etappe.
Bis danne,
Gimli