An unserem zweiten Tag am Iskanderkul stand heute eine Wanderung zum Sommerbergdorf an. Insgesamt waren wir ca. 16 km unterwegs. Die ersten 5 km sind wir mit unserem Bus gefahren, damit wir nicht direkt an der Straße entlang laufen müssen (und die Wanderung hätte dann 26 km gehabt). Den Bus haben wir direkt am Sommerdomizil des tadschikischen Präsidenten abgestellt. Dort gab es auch zwei Hubschrauberlandeplätze. Wäre auch eine Alternative gewesen.
Nach den ersten Kilometern erhob sich direkt vor uns der Gipfel des Kyrk-Shaytan, oder zu deutsch Berg der 40 Teufel mit seinen 3.904 Metern Höhe. Nachdem wir den Pass hochgekommen waren, kamen wir in den Ort Saratog. Der ganze Ort schien auf einer Hochzeit oder anderem Fest gewesen zu sein, da von einer Stelle das ganze Dorf mit Musik beschallt wurde.
Wir wollten aber noch weiter. Unterwegs zeigte uns Siyovush den Chimtarga, der mit seinen 5.490 Metern Höhe die höchste Erhebung des Fan-Gebirges ist.
Unser Ziel das Sommergbergdorf ist nur vom Mai bis September hauptsächlich von Frauen und Kindern bewohnt, die hier das Vieh hüten und für den Winter Holz sammeln und Kuhmist trocknen, dass dann zum Heizen verwendet wird.
Interessantes gibt es auch über das Wetter zu berichten. Es war heute angenehm frisch und es hat auch etwas geregnet. Das Ganze war aber kontraproduktiv für mein anderes Vorhaben, heute im Iskanderkul baden zu gehen. Nur Mirzo war so tapfer und ist mit mir ins Wasser gesprungen. Es gab dann aber nur eine Richtung – zurück ans Ufer. Brrr, war das frisch.
Morgen geht es für uns dann wieder aufs Rad und weiter in Richtung Dushanbe.
Bis morgen,
Gimli