Die Routenplanungen für meine Touren mache sehr gerne auf der Plattform komoot.de. Man sieht auch Touren von anderen Teilnehmern auf der Plattform und kann sich hier inspirieren lassen. Das Ziel der heutigen Tour war so eine Inspiration.
Es ging heute in den Süden. Start im Sinaipark, einmal quer durch die Stadt und dann auf dem Lutherweg durch den Stadtwald. Der Lutherweg ist durch ein grünes „L“ an der Strecke gekennzeichnet und führt ziemlich direkt nach Neu-Isenburg.
Weiter ging es nach Dietzenbach zum Aussichtsturm auf dem Wingertsberg. Und ich kam dann auch direkt zum „Highlight“ des Tages, welchen ich etwas genauer schildern werde:
Vom weiten kann man den Turm schon sehen und man weiß, dass man einen schönen Rundumblick von da oben haben muss, auch wenn man nicht zum Turm hochkommt, da dieser zur Zeit geschlossen ist.
Ich hatte wieder meine schwere Fotoausrüstung dabei. Ich wuchtete die gesamte Ausrüstung auf dem Rad bei 12% Steigung die letzten Meter zum Berg hoch. Oben angekommen, durchatmen. Kamera ausgepackt, eine schöne Stelle zum fotografieren gesucht, gut positioniert, das Motiv im Sucher fokussiert, den Auslöser gedrückt und dann die folgende Meldung im Sucher:
Ich hatte auf einmal die Stimme von Nina Hagen in den Ohren: „Du hast den Farbfilm vergessen…..“.
S*****e! Die Speicherkarte steckte noch im Computer. Fotoausrüstung wieder eingepackt, erstmal auf die Bank gesetzt, Käffchen getrunken und dazu einen Keks gegessen.
Nun gut, dann gibt es heute eben nur Schwarz/Weiß-Bilder.
Da der Turm eh geschlossen hatte, werde ich die Tour zu einem späteren Zeitpunkt nochmal wiederholen. Zukünftig werde ich in der Fototasche am Fahrrad für den Fall der Fälle immer eine zusätzliche Speicherkarte dabei haben.
Von Dietzenbach ging es weiter in Richtung Urberach, vorbei an den Keltenzug von Bulau und der St. Gallus Kirche. Bis Messel verschwand ich dann erstmal eine ganze Weile auf einer schönen Strecke im Wald.
Die Altstadt von Messel mit seinen Fachwerkhäusern ist sehr sehenswert.
Und schon verschwand ich wieder im Wald und kam bei Dreieichenhain wieder aus dem Wald heraus. Hier befand sich das Ziel meiner Tour. Durch den Oberturm, einem sehr gut erhaltenem Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert im gotischen Baustil, kam ich in die Altstadt.
Das topte noch mal die Altstadt von Messel. Am östlichen Ende der Altstadt befindet sich dann die Burgruine Hayn. Die Gebäudereste stammten aus dem 11. und 13. Jahrhundert und gehörten zur Staufischen Stammburg der Herren von Hagen-Münzenberg.
In Richtung Dreieich – „Auf der Hub“ – hat man einen schönen Blick auf die Skyline von Frankfurt, wohin es für mich dann auch über Neu-Isenburg zurück ging.
Ich habe heute gelernt, vor einer Tour nochmal alle Sachen kontrollieren.
Bis bald,
Gimli
PS: Die nachträglich kolorierten Fotos findet Ihr im Fotoalbum.
Ja vielen Dank auch: jetzt habe ich Nina Hagens „Kracher“ als Ohrwurm in meinem Kopf- wahrscheinlich bis heute Abend!!! ? An der Burgruine Hayn gibt es übrigens jedes Jahr einen wunderschönen Weihnachtsmarkt. Wär doch was für ne Wintertour mit Glüh- statt Apfelwein ?