Tour zum Farmhaus Cafe

Nach langer Zeit mal wieder eine schöne Tour mit Obi. Spannend auch die Diskussion davor. Es sollten „nur“ 40 Kilometer werden. Wann wollen wir los? Ach für so eine Tour reicht halb 12. Zum Glück wurden es ein paar Kilometer mehr und wir waren im Hellen wieder zu Hause.

Gestern Abend saßen wir in der Familie zum leckeren Sushi-Essen zusammen. Obi und ich wollten dabei auch bereden, wie unsere Tour am Sonntag aussehen soll. 40 Kilometer sollten es werden – Hauptsache wir bewegen uns draußen mal an der frischen Luft. Wann soll es losgehen? Ach, halb 12 reicht aus. Wo treffen wir uns? Am Kreisel in Bad Vilbel. Meine Mutter: Welcher Kreisel? In Bad Vilbel gibt es viele. – Na der mit dem Springbrunnen.

Obi und ich trafen uns nicht an dem Kreisel, sondern irgendwo an der Nidda in Bad Vilbel. Ich hatte die Tour, die Obi mal gefahren ist und dem genannten Kriterium von 40 Kilometern entsprach, mal von mir aus geplant. Dabei habe ich gemerkt, dass sie für mich nur drei Kilometer kürzer ist, als die Tour, die ich zum Farmhaus Cafe noch im Hinterkopf hatte.
Daher fragte ich Obi, ob wir doch zum Farmhaus Cafe fahren wollen? Er war einverstanden. Was ich ihm nicht verraten hatte, dass die Tour ungefähr doppelt so viele Höhenmeter hat, wie die ursprünglich geplante Tour. ?

Wir fuhren nicht an der Nidda weiter, sondern durch die Innenstadt von Bad Vilbel, da wir zur Hohen Straße wollten. Hier war ich doch sehr überrascht über meinen Schwager, der sich inzwischen ein zweites Standbein aufgebaut hat. Einen eigenen Handyshop in zentraler Lage – „OBIPHONE“. Ich glaube, meine Neffen sind begeistert.

Von Bad Vilbel ging es weiter in Richtung Hohe Straße. Die nächste Überraschung – ein neuer asphaltierter Abschnitt in Richtung Hohe Straße. Das gibt neue Planungsmöglichkeiten für die kommende Rennradsaison. Auf der Hohen Straße ging es weiter bis Ostheim.

Kurz hinter Ostheim erreichten wir unser heutiges Ziel – das Farmhaus Cafe. Das Cafe hatten meine Mutti und ich auf einer Radtour mal zufällig entdeckt. Fest stand seit dieser Tour, da muss ich nochmal hin, um es genauer unter die Lupe zu nehmen. Uns stand nur ein Hindernis heute im Weg. Ich hatte meine Maske vergessen ?. Obi ging ins Lokal und fragte nach, ob sie ggf. eine Maske für mich haben.
Ich nutzte derweil die Zeit, um ein paar Fotos vom Außengelände zu machen. Direkt vorm Farmhaus war gerade ein Pferd mit blauer Decke wie bei einem Western vorm Saloon am „Hitchrack“ befestigt. Ich konnte einfach nicht widerstehen und musste mein blaues Rad an dem anderen „Hitchrack“ stellen und fotografieren. Und so standen plötzlich zwei blaue „Pferde“ vor einem Cafe.

Obi kam mit einer Maske für mich wieder raus und somit stand einer kleinen Pause im Warmen nichts mehr im Weg. Und diese Pause war sehr lohnenswert. Das Personal war unwahrscheinlich freundlich (ich bekam eine Maske). Wir haben uns im Lokal pudelwohl gefühlt und uns sehr angenehm mit unseren Gastgebern unterhalten. Wir erfuhren, dass das Farmhaus erst dieses Jahr im August eröffnet hat. Neben dem Cafe gibt es auch Appartements, wo man Übernachtungen buchen kann. Insbesondere von Touristen aus Holland und Frankreich wurde dies sehr gerne in Anspruch genommen.

Wir entschieden uns für ein Heißgetränk und eine herzhafte Waffel. Lecker!!!!
Wie es in der kommenden Zeit weiter geht ist noch offen. Vielleicht gibt es bald erst einmal einen „Winterschlaf“. Falls Ihr auch eine Tour zum Cafe plant, dann erkundigt Euch, ob geöffnet ist. Die Telefonnummer findet Ihr auf der Webseite.

Wir wären gerne länger geblieben, aber wir mussten wieder heim. Das Cafe befindet sich genau in der Mitte der Tour. Obi sagte mir, dass er noch Kartoffeln brauchte, für das heutige Abendessen. Sollte in der Wetterau kein Problem sein – auch sonntags.

Keine anderthalb Kilometer nach dem Cafe entfernt kamen wir am Hof Buchwald vorbei. An einem kleinen Häuschen konnte man hier Kartoffeln und frische Eier kaufen. Die Bezahlung erfolgte hier über eine Vertrauenskasse. Wechselgeld gibt es leider nicht bzw. man konnte sich das Geld in Form von frischen Eiern nehmen. Die glücklichen Hühner konnte man auch live direkt neben dem Häuschen beobachten.

Obi nahm einen 2,5 Kilo Sack auf seinem Rad mit. Was für ein Vater, der über 50 Kilometer radelt, damit seine vierköpfige Familie am Abend nicht hungern muss. Ich bin schon gespannt auf seine Erzählung, wie die Kartoffeln geschmeckt haben.
Kurz hinter Büdesheim war ein weiterer Bauernhof, wo man ebenfalls auch sonntags Kartoffeln kaufen konnte.

Über Rendel, wo wir noch einen Bundi-Freund von Obi trafen, ging es zurück nach Hause. Wir hatten noch die Idee, dass wir an der Tanke in Bad Vilbel unsere Räder nach der Tour an der Waschstraße abspritzten konnten. Natürlich war dies nicht möglich. Gut das meine „Dreckschlampe“ im Keller steht.


Die heutige Tour war mal wieder ein Fest. Die Aussage – es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung – bekommt immer mehr Sinn.

Bis bald,
Gimli

4 Gedanken zu „Tour zum Farmhaus Cafe“

  1. Die vorwiegend festkochenden Bio Kartoffeln Sorte Laura waren sehr lecker und der Transportaufwand hat sich gelohnt. Perfekter ökologischer Fußabdruck ??. PS: Wenn jemand ein neues Handy braucht, gibts auch bei Obi ?

  2. Hallo zusammen,

    Zur Zeit ist das Café „Farmhaus“ im Winterschlaf und hat geschlossen. Ich hoffe, dass es im neuen Jahr bald wieder aufmacht.

    Liebe Grüße,
    Gimli

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