Overnighter am Niddastausee

Am Dienstag auf unserer Feierabendtour erzählte mir Obi beim Marco (ein nettes italienische Restaurant in Bad Vilbel-Gronau), dass er plant, am Wochenende mit Emil eine kleine Übernachtungstour zum Niddastausee zu machen. Er fragte, ob ich Lust hätte mitzukommen. Ich war sofort dabei.

Gesagt getan, am Freitag späten Mittag trafen wir uns in Bad Vilbel am Kreisel und zu dritt ging es auf in das kleine Wochenendabenteuer und der Wind war unser stetiger Begleiter vor vorn.

Wir fuhren immer die Nidda-Route entlang in nordöstlicher Richtung. Vieles kannten Obi und ich schon von unserer Tour zur Niddaquelle, aber für Emil war es neu. Kurz vor Staden legten wir eine kleine Rast ein. Ich hatte vom Metzger frische Frikadellen und Brötchen besorgt. In Staden schauten wir uns die „Seufzerbrücke“ an, die im Jahre 1684 erbaut wurde. Wir ihr berühmtes Pendant in Venedig, war diese Brücke die Verbindung zum örtlichen Gefängnis.

Weiter ging es an der Nidda entlang über Nidda nach Rainrod. Ab hier beginnt ein kleiner Anstieg hoch zum Stausee. In dem örtlichen tegut versorgten wir uns noch mit dem nötigsten für einen gelungenen Zeltaufbau und Ausklang des Abends.

Auf dem Campingplatz am Niddastausee schlugen wir unsere Zelte auf. Ich fand es preislich sehr fair. Für die Nacht bezahlte ich mit einem kleinen Zelt und Kurtaxe 11,.- EUR. Duschen war bei dem Preis bereits inklusive. Ich kenne es auch anders. Bei einigen Zeltplätzen muss man fürs Duschen noch extra bezahlen.
Sehr lecker gegessen haben wir direkt am Zeltplatz beim Griechen „Parthenon“.
Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang und genossen die Abendstimmung am See.

Am nächsten Tag starteten wir mit einer Runde um den See, bevor es wieder zurück ging. In Rainrod machten wir beim tegut nochmal Halt und holten uns zum Frühstück frische Teilchen.

Um zurück nicht wieder die gleiche Strecke zu fahren, haben wir noch ein paar Highlights eingeplant. Einer war der Steinbruch in Michelnau. Bis Mitte der 1990er Jahre wurde hier der Michelnauer Tuff abgebaut.
In Nidda machten wir einen kleinen Mittagsstopp beim Metzger und gestärkt es weiter nach Bad Salzhausen mit seinem schönen Kurpark. Ein altes Wasserrad ist Zeuge, wie das Wasser der Nidda zu den Salzanlagen hochgepumpt wurde.

In Blofeld entdeckten wir ein urwaldartiges Grundstück. Schöne Aussicht – aber mit James Bond hat der Ort wenig zu tun.
Dafür gab es im Nachtweid zwischen Dauernheim und Ober-Florstadt mehr zu beobachten.

Da wir von der Hinfahrt wussten, dass der Niddaradweg zwischen Ober-Florstadt und Nieder-Florstadt gerade eine Baustelle ist, fuhren wir dieses Mal die Straße entlang. was bedeutend angenehmer war.

Glücklich und zufrieden kamen wir drei wieder in Frankfurt an. Auch heute war der Wind unser stetiger Begleiter, aber dieses Mal von hinten.


Der Overnighter war eine absolut coole Idee. Hoffentlich machen wir es bald mal wieder.

Bis bald,
Gimli

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