Tour zur Wallfahrtskapelle Liebfrauenheide

Die heutige Tour führte in südöstlicher Richtung und über den Main. Die Inspiration zu dieser Tour kam wieder von komoot und da ich lange nicht mehr in dieser Richtung unterwegs war, habe ich die Tour heute mal ausprobiert.

Das ich lange nicht mehr in dieser Richtung unterwegs war, merkte ich ich an der Brücke über die B3 in Richtung Lohrberg. Hier waren doch früher mal kleine Stufen hoch. Die sind weg, bzw. wurden jetzt eben gemacht. Toll!
Über Bergen-Enkheim und Fechenheim ging es an den Main und an der Staustufe Mühlheim dann über den Main.

Am Grünen See gibt es ein Restaurant direkt am See. Dort machte ich einen kleinen Einkehrschwung. Apfelkuchen, Kaffee und alkoholfreies Hefeweizen sind eine leckere Kombi.
Über den Canyon Steg zwischen dem Oberwaldsee und Vogelsberger See ging es durch den Wald weiter zum Steinheimer Galgen. Der Galgen war die Richtstätte des Steinheimer Hochgerichts. Er wurde erstmals 1579 erwähnt und im 18. Jahrhundert fand hier die letzte Hinrichtung statt.

Ich traf hier einen Mann, der mir etwas über die Gegend erzählte und mir auch Tipps für eine schönere Route gab. Den Hinweis nahm ich gerne an und passte meine ursprünglich geplante Route an. Die Route führte weiter schön durch den Wald und bei dem Sportplatz in Steinheim kam ich an einer ungefähr 300 Jahre alten Eiche vorbei. Die Eiche ist ein Naturdenkmal und der Stamm hat einen Umfang von ca. 6 Metern.

Weiter ging es in Richtung Hainstadt und im Wald zwischen Hainstadt und Froschhausen befand sich das Ziel meiner heutigen Tour, die Wallfahrtskirche Liebfrauenheide. Die jetzige Kapelle wurde 1868 geweiht. Die Kirche ist Ziel mehrerer Wallfahrten im Jahr. Bei schönem Wetter bietet die Kirche draußen ausreichend Platz für die Gläubigen und auch an eine „Outdoor“-Kanzel für den Priester wurde gedacht.

Zurück ging es über Heusenstamm und durch den Stadtwald. Kurz hinter Heusenstamm befindet sich im Wald ein alter jüdischer Friedhof. Der Friedhof entstand im Jahr 1669. Im Jahre 1938 fand die letzte Bestattung statt. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der Friedhof von SA-Trupps geschändet und viele Grabsteine zerstört. 2008 -2011 wurden die verbliebenen Grabsteine saniert und wieder aufgestellt. Am Shabbat (Samstag) ist der Friedhof geschlossen.
Am Goetheturm fiel mir auf, dass ich bisher noch gar nicht auf dem neuen Goetheturm war. Heute war die Sicht etwas diesig, aber den Turm muss ich auch mal in eine Tour inkl. Besteigung einplanen.


Das war heute eine sehr schöne und lehrreiche Tour und ich habe wieder was in der Umgebung von Frankfurt entdeckt, was ich noch nicht kannte.

Bis bald,
Gimli

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