Flörsheimer Warte und Blumen gießen in Königstein

Holger ist zur Zeit mit der Familie im Urlaub. Andrea hatte mich gefragt, ob ich in der Zeit die Blumen gießen würde. Klar, mach ich. Heute war es mal wieder Zeit, dass die Blumen Wasser brauchten. Aber einfach nur nach Königstein zu fahren, war mir zu langweilig. Also habe ich eine Tour über die Flörsheimer Warte geplant und Obi gefragt, ob er mitkommt.

Obi war dabei und wir trafen uns am alten Flugplatz in Bonames. Nach dem 2. Weltkrieg errichteten die Amerikaner auf dem ehemaligen Feldflughafen hier einen Hubschrauberlandeplatz. Erst 40 Jahre später verließen sie ihn wieder und die Stadt Frankfurt erwarb das Gelände.

Vom Flugplatz ging es an der Nidda, den Niddapark (ehemalige Bundesgartenschau-Gelände) und wieder der Nidda bis nach Höchst zur Fähre. Mit der Fähre ging es über den Main und dann, für Obi gefühlt zu einem kleinen Ausflug nach Amrum, durch die Schwanheimer Düne. Auf Grund des nährstoffarmen Sandbodens wachsen die Kiefern hier so, wie man es eigentlich nur am Meer sieht.

Über die alte Werksbrücke beim Industriepark Höchst ging es wieder über den Main und am nördlichen Mainufer weiter bis Okriftel zum „Haus des Dichters“, wo wir eine Rast machten. Hier kann man gerne verweilen und einige schöne Gedichte lesen. Zu meiner Freude gab es auch zwei Gedichte meines Lieblingsdichters – Joachim Ringelnatz. Vermisst habe ich leider „Die Ameisen“:

In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee,
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Teil der Reise.

So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.

Joachim Ringelnatz (1912)

Weiter ging es nach Weilbach und zum Bad Weilbacher „Faulborn“, eine Schwefelquelle. Das Wasser soll gut für die Haut und Atemwege sein. Ich habe es mal getestet. Mal schauen, ob es hilft. Geschmacklich lässt die Quelle zu Wünschen übrig (unten findet Ihr die Reaktion).

Über den Panoromaweg mit toller Aussicht über die Weinberge und der Frankfurter Skyline ging es zur Flörsheimer Warte. Zu Beginn der Corona-Zeit war ich bereits schon mal hier. Damals war alles geschlossen. Dieses Mal konnten Obi und ich hier einkehren und leckere Weinschorlen genießen.

Der Wein war für die kommenden Anstiege in Richtung Hofheim, Kelkheim und Königstein nicht sehr förderlich, aber irgendwie waren die Anstiege auch egal. In Königstein wurden zuerst die Blumen gegossen. Dann mussten wir bei diesen Temperaturen bei uns Flüssigkeit nachfüllen. Andrea und Holger hatten hierfür noch etwas Bier im Kühlschrank stehen.

Von Königstein ging es dann zum Glück nur noch bergab nach Hause. Beim Opelzoo gab es noch einen obligatorischen Fotostopp, um die Skyline zu fotografieren und dann ging es über Kronberg heim.


Nach langer Zeit haben wir mal wieder einen Ausflug in westlicher Richtung von Frankfurt gemacht. Ist auch eine sehr schöne Gegend.

Bis bald,
Gimli

Selbsttest

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