Heute hieß es früh Aufstehen. Unsere längste Tour stand auf dem Programm. Kurz vor dem Ende der Tour mussten wir ein Boot oder die Fähre bekommen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.
Vom Hotel Harbauer ging es wieder den Ludwig-Main-Donau-Kanal entlang. Wie bereits geschrieben gibt es 100 Schleusen am Kanal. An jeder Schleuse gibt es kleinen Anstieg. Es war wie ein kleines Intervalltraining. Irgendwann hatten wir die Wasserscheide erreicht und die kleinen Ansteige verwandelten sich in kleine Schwungrampen. Ein Nachteil des LMD-Radweges ist, er besteht aus weißem Schotter, der wunderbar staubt. Mein grünes Rad ist inzwischen weiß.
Für die lange Tour hatten wir auch Pausen eingeplant. Die beiden Optionen, die wir uns ausgesucht hatten, waren aber leider geschlossen bzw. gefielen uns nicht. In Berching ließen wir uns von der Musik leiten in der Hoffnung, dass es dort was zu essen gibt. Wir landeten im Caritas-Altenheim St. Franziskus. Es war toll. Für die alten Leute spielte zu Fronleichnam die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr und es gab günstiges Bier der örtlichen Brauerei, Weißwurscht und Kuchen.
Vom LDM kamen wir dann an den neuen Main-Donau-Kanal, über den heute die Schifffahrt läuft. Hier gab es irgendwann Irritationen mit der Routenführung, was darin endete, dass wir unsere Räder über den Zaun heben mussten.
Vom Kanal kamen wir an die Altmühl. Die Altmühl wurde auch in das System des LDM eingebunden. Das Altmühltal mit seinen Burgen und Schlössern ist landschaftlich ein Traum.
Kurz vor Riedenburg veranstaltete die ortsansässige Firma Pöppel ein Gartenfest. Hier machten wir unseren zweiten Stopp. Somit konnten wir gestärkt den heftigen Anstieg bewältigen, um an die Donau zu gelangen. Über die Donau ließen wir uns mit einer Zille übersetzen. Absolut zu empfehlen. Wir kamen direkt am Kloster an.
Im Kloster Weltenburg, der ältesten Klosterbrauerei der Welt (seit 1050), hatten wir uns nach 100 Kilometern unser Schmutzbier verdient.
In Weltenburg übernachten wir im Klostergasthof Schwaiger. 2020 waren Hinze&Kunze hier bereits auf unserer Donauradtour.
Den Abend ließen die Ü18 Teilnehmer bei einem Mitbringsel von meiner Kubareise ausklingen. Morgen früh geht es erst einmal mit dem Schiff auf unsere dritte Etappe.
Bis morgen,
Gimli