Harzrundfahrt Teil 1: Goslar – Osterode

Das Abenteuer begann heute morgen um 6:48 Uhr. Mein Handy klingelte. Namik war dran. Er hatte verschlafen und seinen Zug in Bonn verpasst.

Ich gab ihm die Adresse von unserer ersten Übernachtung in Osterode und er wollte schauen, was für eine alternative Verbindung er findet. Als ich um 8:00 Uhr am Südbahnhof auf dem Bahnsteig stand, kam die Info, dass er um 17:00 Uhr in Osterode ankommt. Na zumindest können wir heute Abend alle zusammen anstoßen und ich weiß auch schon, auf wen die erste Runde geht.

Bei mir ging zumindest bei der Zugfahrt alles glatt und ich kam pünktlich gegen Mittag in Goslar an. Thilo wartete hier bereits. Er war mit dem Auto von Berlin aus angereist.
Da Thilo von Namiks Missgeschick noch nichts wusste, erzählte ich ihm die Geschichte bei einem Begrüßungsbierchen.

Wir machten uns dann auf den Weg und genossen die ersten Eindrücke des Harzvorlandes. Unser Richtungsweiser auf den Hinweisschildern während der Tour ist übrigens eine Hexe auf einem Fahrrad.

Irgendwann rief die Natur, dass Bier wollte wieder raus und ich schnell hinter einem Baum verschwinden. Aus „schnell“ wurde leider nix. Ich konnte meinen Fuß drehen und wenden wie ich wollte, es ging einfach nicht aus dem Klickpedal heraus. Thilo musste mir helfen, den Schuh zu öffnen, damit ich zumindest aus dem Schuh rauskam und mich so von dem Rad befreien konnte.
Nachdem wir mit etwas Hebelwirkung den Schuh vom Pedal lösen konnten, sahen wir auch die Ursache des Problems. Ich hatte eine Schraube vom Cleat verloren und die andere war nicht fest genug, um den Cleat festzuhalten. Somit hat sich der Cleat schön mit gedreht, wenn ich meinen Fuß gedreht habe. Die eine Schraube habe ich wieder richtig festgedreht, so dass es funktionierte und wir setzten unsere Hoffnung auf Seesen, dass wir dort eine Radladen finden, um eine neue Schraube zu bekommen.
Fazit: Beide Radläden haben mittags geschlossen und der Baumarkt hatte keine passende Schraube. Also ging es mit einer Schraube weiter.

In Gittelde kamen wir zum Ernst-August-Stollen, ein interessantes Zeugnis der Ingenieurskunst. Die Stollen verzweigen sich auf 26 Kilometer und er ist der größte Wasserlösungsstollen im Oberharz. Gebaut wurde er in 13 Jahren von 1851 bis 1864.

Unser Ziel war heute Osterode mit seiner wunderschönen Altstadt, die wir nach dem Abendessen zu dritt erkundeten. Namik ist zwischenzeitlich mit einer Stunde Verspätung auch in unserem heutigen Zielort angekommen. Highlight des Abends – Thilos Blick, als der Teller mit seinem „Essen“ serviert wurde. Sah sehr übersichtlich aus.

Osterode hat übrigens auch zwei Radläden. Der eine hatte wegen Urlaub geschlossen. Im anderen hatten wir leider kein Glück. Er hatte keine passende Schraube bzw. neue Cleats da.


Ich werde dann morgen berichten, ob die eine Schraube gehalten hat.

Bis danne,
Gimli

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