Zum Coll de Sóller

Blick runter

Wahnsinn, ich wurde heute morgen vom Sonnenschein geweckt. Gleich erstmal raus auf den Balkon. Sturm! Wieder rein, Tür zu.

Unsere Tour die wir gestern geplant haben, sollte über Bunyola den Coll de Sóller hoch und dann weiter über Deià, Valldemossa und Palma zurück gehen. Der Wind, ähm Sturm kam aus nordwestlicher Richtung. Genau unsere Richtung, in die wir fahren wollten.

Die Spitzengruppe musste ich gleich schon am Anfang ziehen lassen. Lance und ich fuhren gemütlich weiter. Der Wind ging mir aber dermaßen auf den Zeiger, dass ich Lance kurz vor Bunyola gesagt habe, ich kehre um. Ich hatte keinen Bock mehr. In Bunyola kam ich dann an der Bahnstation der „Ferrorcarril de Sóller“ vorbei. Es war schon irgendwie sehr verlockend, mit der historischen Bahn nach Palma zurück zu fahren. Die Bahnlinie wird im April 110 Jahre alt.

Aber irgendwie packte mich der Ehrgeiz, den Coll de Sóller doch hochzufahren. Bis 1999 war der Pass die einzige Verbindung, um mit dem Fahrzeug von Palma nach Sóller zu kommen. Dann wurde der Sóller-Tunnel fertiggestellt und die Autos fahren jetzt die langweilige Strecke durch den Tunnel und die Radfahrer haben die Passstraße für sich.

Die interessanteste Erkenntnis des Tages für mich war, nach dem ganzen Gegenwind, hat der Anstieg zum Coll de Sóller sogar richtig Spaß gemacht. Oben am Paß, bin ich im kleinen Cafe Ca’n Topa eingekehrt. Es gibt nur drei Tische und ich hatte Glück, dass einer frei war. Es gibt einen Kamin im Gastraum und die Wärme tat unwahrscheinlich gut. Kurzzeitig habe ich drüber nachgedacht weiter zu fahren, aber dann kam die Info von Lance, dass das Wetter auf der anderen Seite des Passes sehr bescheiden ist.

Okay ich fuhr den Pass wieder runter und diesmal ging es mit Rückenwind zurück nach Palma und anschließend zur Platja. Hier trafen wir uns dann nach und nach im „La Terraza“ bei Frank und Carmen. Bei uns heißt es nur, wir treffen uns beim Holländer und es treffen sich viele Radfahrer hier nach der Tour. Wir genossen auf der windgeschützten Terrasse die Sonne und ein weiterer Radtag war geschafft.


Morgen ist dann unser letzter Radtag auf Mallorca.

Bis bald,
Gimli

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