Tag 6: Wittenberge – Havelberg – Tangermünde (Elberadweg)

Mit dem Wetter haben wir heute wieder riesiges Glück. Toller Sonnenschein. Nur der Wind kam heute aus der falschen Richtung.

Erst am Deich entlang und dann durch die Felder ging es in das Storchendorf Rühstädt. Auf nahezu jedem Schornstein ist hier ein Storchennest. Und das ist ein geklappere hier im Ort.

Nach einem Drittel der Strecke in Quitzöbel legten wir eine Rast ein. Im Ort gibt es eine kleine Fischräucherei. Frischer kann man sein zweites Frühstück nicht serviert bekommen.

Weiter ging es an der Nähe der Havel (gesehen haben wir sie nicht) entlang in die Hansestadt Havelberg. Dort besichtigten wir den Dom St. Marien. In der Probstei fand im November 1716 ein diplomatisches Treffen zwischen Zar Peter I. aus Russland und dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. statt. Es wurde die Konvention von Havelberg abgeschlossen, in der sich die Bündnispartner gegenseitige Unterstützung gegen das schwedische Reich zusicherten. Bei diesem Treffen erhielt Zar Peter I. von Friedrich Wilhelm I. neben einer Staatsyacht das legendäre Bernsteinzimmer. Preußen erhielt dafür ein Trupp von 55 Grenadieren, die als „Lange Kerls“ bekannt waren.

Bevor es weiterging, haben wir uns auf der Stadtinsel mit einem Eiscafé gestärkt. Die Temperaturen sind heute sehr drückend. Ab Havelberg ging es zum Teil auf komplett neu asphaltierten Wegen auf dem Deich entlang, die teilweise auf keinen Karten vermerkt sind. Diesen Tipp hatte uns auch schon Björn gegeben, den wir auf unserer Etappe von Cuxhaven nach Stade getroffen hatten. Auf den knapp 40 Kilometern zwischen Havelberg und Tangermünde waren wir allein unterwegs. Erst kurz vor Tangermünde kamen uns wieder ein Radler entgegen.

In Tangermünde sind wir gut angekommen, haben uns das Städtchen etwas angeschaut und lecker gegessen. Tangermünde ist sehr sehenswert.
Und dann kam das Gewitter. Der Fernseher hat nicht mehr funktioniert, aber zum Glück das Internet, so dass ich diesen Bericht noch Schreiben konnte.


Wegen morgen müssen wir mal schauen, wie das Wetter wird und ein Radfahren überhaupt möglich ist.

Bis morgen,
Gimli

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