Rhöntour Tag 3: Ulstertal – Milseburgradweg – Fulda

Heute früh gab es ein kleines Frühstück auf dem Campingplatz. Die Besitzerin meinte, zwei Brötchen aufschneiden und etwas Wurst ohne Butter drauflegen, dass kann sie schnell machen. Obi meinte vor dem Schlafengehen: „Ich sage Dir, da wird trotzdem etwas Butter auf dem Brötchen sein.“ Butter gab es keine, aber dafür einen halben Zentimeter dicke Wurstscheiben. Begrüßt wurden wir heute morgen jedenfalls schon mit einem: „Kannst schon reingehen, damit Du nicht erfrierst.“

Das Zelt war heute etwas schneller trocken und um 11 Uhr saßen wir auf dem Rad. Nach dem ersten Anstieg kamen wir an einen wunderschönen Aussichtspunkt, so dass wir nach zwei Kilometern ein erstes kleines Päuschen machten.

Über den Ulstertalradweg ging es zum Milseburgradweg, der ebenfalls eine ehemalige Bahntrasse ist. Bis zum Milseburgtunnel ging es gemächlich bergauf. Vor dem Tunnel ist ein kleiner Biergarten und Wachsmuseum. Im Wachsmuseum sind keine Wachsfiguren ausgestellt, sondern man lernt etwas über die Geschichte und Herstellung von Wachs. Wir tranken ein Bierchen und aßen einen Eintopf, denn der Mensch braucht Warmes. Außerdem haben wir erfahren, dass es selbst im Sommer nur 10 Grad Celsius im Tunnel hat.

Für uns ging es zum Glück die über ein Kilometer lange Strecke durch den Tunnnel, wie auch den restlichen Teil des Bahmradweges, nur bergab, so dass wir schnell durch den Tunnel kamen. In Langenbieber machten wir einen weiteren kleinen Currywurst-Stopp und dann ging es weiter zügig bergab auf dem Bahndamm.

Kurz vor Almendorf verließen wir den Bahndamm und es ging auf dem Hauentalradweg weiter. Die Landschaft hatte jetzt mehr Ähnlichkeit mit der Wetterau. An einer kleinen Kapelle genossen wir aber nochmal die Aussicht auf die Rhön mit der Wasserkuppe (950m Höhe) und der Milseburg (835m Höhe).

Durch die Fuldaauen und das Landesgartenschaugelände kamen wir nach Fulda. Einen Abstecher machten wir zum Dom St. Salvator. Der Hohe Dom zu Fulda ist auch die Grabeskirche des Heiligen Bonifatius. Aufgefallen ist uns hierzu Bonifatius als Ampelmännchen. In der schönen Altstadt, die wegen des sommerlichen Wetters und auch Brückentages sehr gut besucht war, fanden wir kein ruhiges Plätzchen. Den fanden wir aber an der Fulda im Biergarten Wiesenmühle, wo wir unsere großartige Tour bei selbstgebrautem Bier ausklingen ließen.


In drei Tagen kam wir durch drei Bundesländer (Bayern, Hessen und Thüringen) und erlebten die wunderschöne Rhön. Es war einfach toll.

Bis bald,
Gimli

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