Tag 7: Narni – Poggio Mirteto – (Roma)

Heute hieß es früh aufstehen und zeitig loskommen, da wir zwischen 13 und 15 Uhr in Poggio Mirteto sein mussten. Thilo musste dort sein Leihrad wieder abgeben und von Poggio Mirteto ging es dann mit dem Zug weiter nach Rom.

Aber der Reihe nach. Die Nacht war ziemlich kurz. Aktuell findet in Narni das Corsa all’Anello (Ringrennen) zu Ehren des ersten Bischoffs San Giovenale statt. Das Fest geht drei Wochen und beginnt Ende April. Der Ringlauf ist heute eine der außergewöhnlichsten historischen Wiederbelebungen des mittelalterlichen Umbriens und bietet jedes Jahr ein ereignisreiches Programm für Groß und Klein. Höhepunkt ist am letzten Sonntag der Ringlauf. Das Herz der Veranstaltung bleibt das Ritterturnier zwischen den drei Stadtvierteln, den sogenannten „Terzieri“ (Mezule, Fraporta und Santa Maria): jeder Ritter muss auf einer ellipsenförmigen Bahn drei Ringe aufspießen, wobei der dritte Ring mit etwas Verspätung herunterfällt. Das Stadtviertel des Gewinners behält bis zur nächsten Veranstaltung den silbernen Ring. Gestern Abend gab es einen Umzug, wo Kapellen mit Pauken und Trompeten durch die Straßen zogen.

Thilo und ich kamen heute morgen trotzdem zeitig los und genossen bei bestem Wetter nochmals die traumhafte Landschaft Umbriens. Die Strecke war heute sehr anspruchsvoll mit vielen Anstiegen und immer wieder schönen Aussichten. Nach dem letzten Anstieg machten wir in einer Bar in Santa Maria, die genauso hieß wie der Ort, eine schöne Pause. Der Rest der Strecke war eine schöne Abfahrt. Auf dieser verließen wir auch Umbrien und kamen in die Region Lazio. Ziel der Abfahrt war Poggio Mirteto, wo wir kurz nach halb 3 unseren Zug nach Rom bekamen.


Nachdem wir uns im Hotel kurz frisch gemacht hatten, starteten wir unsere Erkundungstour in der ewigen Stadt Rom. Unweit von unserem Hotel befindet sich die Heilige Treppe (Scala Santa). Auf dieser Treppe wurde Jesus zum Verhör zu Pontius Pilatus hinaufgeführt. Gläubige steigen die Stufen auf Knien hinauf und jede Stufe ist ein Gebet. Direkt daneben befindet sich die Lateranbasilika (San Giovanni) und das Baptisterium der Basilica San Giovanni. Das Baptisterium ist das älteste der Christenheit. Es wurde vermutlich im Jahr 315 von Konstantin errichtet.

Weiter ging es zum Circus Maximus. das für seine Wagenrennen im alten Rom bekannt ist. Es war der größte Zirkus im antiken Rom. Wir selbst kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. wieviel geballte Kulturgeschichte hier aneinandergereiht ist. Unweit des Circus befindet sich das Kolosseum und der Konstantinsbogen. Über den Trajansforum ging es weiter zum Nationaldenkmal Viktor Emanuels II. Unsere Tour endete beim Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe. Vor lauter Touristen ist der Trevi-Brunnen kaum zu sehen. Wir, neben hunderten anderen Touristen, wurden Zeuge, wie vor dem Brunnen eine Heiratsantrag gemacht wurde.

Auf dem Weg zurück zum Hotel fanden wir ein sehr schönes Lokal, wo wir zusammen zu Abend gegessen haben. Für uns hieß es dann auch Abschied nehmen. Für Thilo geht es morgen zurück nach Berlin.


Von mir hört Ihr morgen aber noch was.

Bis danne,
Gimli

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